Abwehr & Immunsystem

Graskrankheit EGS beim Pferd

Die „Graskrankheit“ oder „Equine Grass Sickness“ ist eine in Deutschland seltene, aber meist tödliche Erkrankung. Sie tritt spontan auf. Der genaue Auslöser und auch der Verlauf sind noch nicht erforscht. Erst in den letzten Jahren rückt die „Equine Grass Sickness“ mehr und mehr in den Fokus der Wissenschaft, sodass aktuell mehrere internationale Forschungsgruppen die Fälle sammeln und genauer ansehen. Allerdings treten Fälle selten gebündelt auf, sondern es handelt sich, bis auf wenige Ausnahmen, um einzelne betroffene Pferde. Die einzige Gemeinsamkeit dieser Fälle liegt in der Weidehaltung.
Krankheitsbild Equine Grass Sikcness beim Pferd - was ist das?

Die Equine Grass Sickness ist eine seltene, spontane Erkrankung, die das gesamte zentrale Nervensystem schädigt. Daher führt sie auch meistens zum Tod. Die ersten Fälle wurden in Schottland und England beschrieben, es tauchen jedoch auch hier immer wieder einzelne Fälle auf. Leider sind die Verläufe oft so rasant, dass eine echte wissenschaftliche Betrachtung der Krankheit nur sehr schwer möglich ist. Bei der Equine Grass Sickness kommt es zu einer spontanen Fehlfunktion oder Entzündung des zentralen Nervensystems. Die Verläufe sind meistens rasant, sodass zwischen Erkrankung und Tod nur wenige Tage liegen. Viele Pferde müssen nach wenigen Tagen eingeschläfert werden, da der Zustand nicht mehr verbessert werden kann und ansonsten ein schlimmer und qualvoller Tod folgen würde. Bei einigen Fällen konnte allerdings auch ein langsamer und schleichender Prozess beobachtet werden. Das bedeutet, dass die Equine Grass Sickness kein eindeutiges Symptombild hat. Bei den rasanten Fällen verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Pferdes stündlich. Je nach Ausprägung kann ein Pferd zwar genesen, die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch nur bei rund 5%. Bei den eher schleichenden Fällen kann sich die Problematik über Monate langsam entwickeln. Allerdings ist auch hier die Überlebensrate gering.

Symptome Symptome bei Equine Grass Sickness – welche zeigt mein Pferd?

In den langsamen und schleichenden Verläufen magern die Pferde stark ab. Oft über mehrere Monate und bis auf die Knochen. Nährstoffe scheinen überhaupt nicht mehr aufgenommen werden zu können. Es kommt oft zu Zitteranfällen, Koliken und neurologischen Ausfallerscheinungen. Die meisten Pferde entwickelten eine Ataxie. Manche zeigen eine Lähmung der kompletten Hinterhand. Das Pferd ist kaum mehr in der Lage zu gehen oder die Hinterbeine zu heben. Es gerät dadurch in großen Stress oder in Angstzustände. Dazu leiden die Pferde unter immer weicherem Kot bis hin zu schwerem Durchfall und darauffolgender Darmlähmung. Bei rasanten Verläufen beginnen die Pferde mit Ataxien und Zitteranfällen. Danach entwickeln sich meistens Krämpfe und Koliken. Die Pferde beginnen stark zu speicheln, können aber nicht mehr schlucken. Es kommt zu einer Fehlfunktion des Kehlkopfes und einer Lähmung der Speiseröhre und des Mageneingangs und des Magens. Nach wenigen Stunden entwickelt sich eine Darmlähmung und dauerhafte, starke Krampfanfälle. Der Darm kann durch die fehlende Peristaltik stark aufgasen. Durch die Lähmungen stößt das Pferd immer wieder Gas auf. Gelegentlich kann es passieren das Magensekret ausgehustet wird. Im schlechtesten Fall gelangt es durch die Lähmungen in die Lunge. Die Pferde schwitzen stark und entwickeln hohes Fieber. Durch die starke Muskelanspannung durch die Zitteranfälle dehydrieren die Pferde. Werden die Pferde nicht eingeschläfert, sterben sie sowohl an der Darmlähmung und daraus entstehenden Durchblutungsstörungen und Nekrosen als auch an Ersticken durch eine Atemlähmung.

Ursachen Ursachen Equine Grass Sickness – wie kann ich mein Pferd schützen?

Aktuell wird vermutet, dass es sich bei der Equine Grass Sickness um eine Infektion mit dem Bakterium Clostridium Botulinum handelt bzw. eine Vergiftung mit seinen Exotoxinen. Ist der Weideboden spontan mit diesem Bakterium besiedelt, könnten Pferde sich damit infizieren bzw. große Mengen des Toxins aufnehmen. Allerdings gibt es für diese These noch keinen Beleg. Bislang konnte kein Zusammenhang zwischen den erkrankten Pferden hergestellt werden. Weder Wetter noch Jahreszeit, Alter oder Rasse des Pferdes und auch das Geschlecht konnten Hinweise auf die Auslöser der Erkrankung geben.

Prävention & Behandlung Wie helfe ich meinem Pferd bei Equine Grass Sickness?

Die Auslöser der Equine Grass Sickness sind unbekannt, demnach ist auch eine aktive Prävention der Erkrankung aktuell nicht möglich. 

Die Equine Grass Sickness ist eine seltene, spontane Erkrankung, die das gesamte zentrale Nervensystem schädigt. Daher führt sie auch meistens zum Tod. Die ersten Fälle wurden in Schottland und England beschrieben, es tauchen jedoch auch hier immer wieder einzelne Fälle auf. Leider sind die Verläufe oft so rasant, dass eine echte wissenschaftliche Betrachtung der Krankheit nur sehr schwer möglich ist. Bei der Equine Grass Sickness kommt es zu einer spontanen Fehlfunktion oder Entzündung des zentralen Nervensystems. Die Verläufe sind meistens rasant, sodass zwischen Erkrankung und Tod nur wenige Tage liegen. Viele Pferde müssen nach wenigen Tagen eingeschläfert werden, da der Zustand nicht mehr verbessert werden kann und ansonsten ein schlimmer und qualvoller Tod folgen würde. Bei einigen Fällen konnte allerdings auch ein langsamer und schleichender Prozess beobachtet werden. Das bedeutet, dass die Equine Grass Sickness kein eindeutiges Symptombild hat. Bei den rasanten Fällen verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Pferdes stündlich. Je nach Ausprägung kann ein Pferd zwar genesen, die Wahrscheinlichkeit liegt jedoch nur bei rund 5%. Bei den eher schleichenden Fällen kann sich die Problematik über Monate langsam entwickeln. Allerdings ist auch hier die Überlebensrate gering.

Fütterungsempfehlung Was kann ich meinem Pferd unterstützend füttern bei Equine Grass Sickness?

Da ein Pferd mit der Equinen Grass Sickness in der Tierklinik behandelt werden muss, sollte jede Fütterung mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Durch die Darmlähmung muss größtenteils auf Weichfutter wie Heucobs zurückgegriffen werden. Aber auch Mash, um es dem Darm etwas angenehmer und einfacher zu gestalten. Dazu sollte man auf eine üppige Nährstoffzufuhr setzen, die größtenteils per Infusion gegeben wird. Eiweiß kann in Absprache in kristalliner Form oder als Sonderfuttermittel in die Heucobs gegeben werden. Ist das Pferd auf dem Weg der Besserung, benötigt es eine dauerhaft hohe Zufuhr an Mengen- und Spurenelementen und vor allem auch an Vitaminen. Daher müssen diese Pferde dauerhaft ausreichend Vitamin E, Vitamin C und die gesamte Vitamin-B-Gruppe zu sich nehmen. Insbesondere Vitamin B12.