Nerven
Nerven
Nerven geben dem Pferd die Möglichkeit sich zu Bewegen. Die Muskulatur des Pferdes und auch alle Organe werden durch Nervenimpulse zu ihrer Tätigkeit angeregt. Darüber hinaus dienen Nerven zum Informationsaustausch vom Körper zum Gehirn und zu den Organen.
Nerven bestehen aus gleichförmig und parallel angeordneten Nervenfasern die mit einem speziellen Bindegewebe ummantelt sind. Daher kann man sich Nerven auch ein wenig wie ein Stromkabel vorstellen, in dem Impulse durch den Austausch kleinster elektrischer Ladungen durchgereicht werden. Dies geschieht tausendfach innerhalb von Millisekunden. Das Pferd verfügt über ein äußerst agiles und sehr effektives Austauschsystem im gesamten Körper. Das versetzt das Pferd in die Lage, innerhalb von Augenblicken zusammenzuzucken oder die Flucht anzutreten, aber auch Fliegen auf dem Fell zu erkennen und sie zu verscheuchen.
Es gibt unterschiedliche Arten von Nervengeweben, die sich sowohl in ihrer Reizleitergeschwindigkeit, als auch in ihrer Funktion und Größe unterscheiden. Die Nervenstämme sind die größte Form der Nerven, die sich zu den einzelnen Körperteilen hin immer weiter und feiner verzweigen. Auch hier hilft der Vergleich eines Baumstammes und seinem immer feiner werdenden Wurzelwerk. Nerven und Nervengeflechte sind im Vergleich zu anderen Strukturen sehr klein. Trotzdem besitzen sie eine eigene Blutversorgung um die Nervenzellen, die sogenannten Neuronen, mit Nährstoffen zu versorgen.
Erkrankungen des Nervensystems sind bei Pferden selten, kommen aber vor. Viel größer ist allerdings der Einfluss der Ernährung auf die Nervengesundheit.
Für eine gesunde Funktion benötigen Nerven vor allem eine gleichförmige Zufuhr an Mengenelementen, da ihre Leitfunktion unter anderem von Kalzium abhängig ist. Sekundär benötigt das Pferd natürlich in den angesprochenen Muskelzellen und Organen ausreichend Magnesium, Natrium, sowie Kalium um stabile Reaktionen zu gewährleisten. Außerdem spielt Vitamin B12 eine entscheidende Rolle beim Erhalt der Nervengesundheit.