Verhalten
Verhalten
Verhaltensstörungen bei Pferden entstehen aus unterschiedlichen Gründen. In der Regel entstehen vor allem die schweren Verhaltensstörungen aufgrund einer, für das Pferd, untragbaren Situation. Viele Verhaltensauffälligkeiten entwickeln sich bereits in der Aufzucht, zum Beispiel bei Fohlen und Mutterstuten, die zu viele Stunden in der Box stehen. Besonders die Prägephase der ersten Monate ist entscheidend. Trotzdem können Pferde Verhaltensstörungen über die Dauer ihres Lebens entwickeln.
Zu den schweren Verhaltensstörungen gehören neben Koppen und Weben auch das sogenannte „Box Running“, also das im Kreis drehen in der Box, das Wetzen der Zähne, übermäßiges Kratzen oder Selbstverletzung (zum Beispiel das Aufbeißen der Brust), dauerhaftes Scharren, gegen die Wände treten, in die Luft beißen und auffälliges oder fehlerhaftes Sozialverhalten wie übersprunghafte Aggression mit Tötungsabsicht gegenüber Menschen oder anderen Pferden.
Dem gegenüber stehen leichte Verhaltensauffälligkeiten, wie große Nervosität und Sprunghaftigkeit. Die, genau wie auffällige Lethargie und der spontane Wechsel zwischen irrationaler Panik und Lethargie, ihren Ursprung durchaus in der Ernährung und metabolischen Erkrankungen nehmen könnten. Auch Futteraggression, Erdfressen, das Abkauen von Mähnen und Schweifen anderer Pferde, das Fressen von Zeigerpflanzen, oder zwanghaftes Ablecken von Gegenständen kann durchaus ein Anzeichen für Fehlernährung sein und sollte genauer untersucht werden.
Außerdem können auch andere Symptome als auffälliges Verhalten beschrieben werden, wie zum Beispiel das Headshaking, also das Kopfschlagen. Jedoch gibt es dafür diverse Auslöser.